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Dieter Fricke |
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Aufgrund der großen Nachfrage wird ein zweiter Workshop für Erwachsene zur Ausstellung YVES KLEIN am Donnerstag, den 25. November, von 18-22 Uhr stattfinden. Im Unterschied zum ersten Workshop wird durch die Unterstützung einer Gebärdensprachdolmetscherin erstmals auch hörgeschädigten Erwachsenen die Teilnahme am pädagogischen Begleitprogramm der Schirn ermöglicht. Gemeinsam mit Dieter Fricke, der als gehörloser Künstler in seinen Arbeiten Zitate berühmter Schriftsteller, Künstler und Philosophen verarbeitet, haben die Workshopteilnehmer Gelegenheit, sich mit Yves Kleins Gedanken zur Kunst und Farbe vertraut zu machen. Aussagen wie, „Das Blau ist das sichtbar werdende Unsichtbare…“, „Jede Farbe ist eine lebendige Welt…“ oder „Farbe ist materialisierte Sensibilität“, spiegeln Yves Kleins künstlerische Haltung wider und regen zur Reflexion an. Die Zitate sollen den Workshopteilnehmern als Inspirationsquelle für die eigenen Bilder dienen, die im Verlauf des Kurses mit Acrylfarbe auf Leinwand entstehen werden. Dieter Fricke spricht, so sagt er, „wie ihm die Hände
gewachsen sind.“ Zur Kommunikation mit seiner Umwelt benutzt
er als Gehörloser nicht die Lautsprache, sondern die Gebärdensprache.
In der Malerei hat er ein Medium gefunden, über seine Bilder
mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren, sowohl mit Hörenden,
wie auch mit Hörgeschädigten. Eine staatlich geprüfte
Gebärdensprachdolmetscherin, wird ihn während des Workshops
dolmetschen. Dabei erfahren die Teilnehmer des Kurses, dass die
Gebärdensprache mit ihrer Grammatik und ihrem reichhaltigen
Wortschatz die Welt ebenso erschließt und begreifen lässt,
wie jede andere Sprache auch, dass Taubsein nicht automatisch auch
Stummsein bedeutet und dass der Begriff „Taubstumm“
fehl am Platz ist. Weitere Infos und Bilder von Dieter Fricke |
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