KuGG e.V.
Kultur und Geschichte Gehörloser e.V.

  Symposium
   3. -  5. Juni 2005 in Bonn

   60 Jahre nach 1945 –
   Mit der Gehörlosengeschichte in die Zukunft

Nachlese

Liebe Teilnehmer, KuGG-Mitglieder, Freunde und Leser!

Die Gehörlosen haben zum 60. Jahrestag des Kriegsendes gedenkt
Wir als der Organisator des Symposiums möchten gleich ein Dankeschön an alle Teilnehmer sagen! Insgesamt 167 Teilnehmer (inklusive Referenten, Aussteller, Mitarbeiter und Vorstand) sind zum Gustav Heinemann Haus in Bonn gekommen und haben das Symposium interessant gemacht!
Verschiedene positive Rückmeldungen haben uns echt gefreut. Wir stufen das Symposium als einen großen Fortschritt für die Gehörlosenbewegung ein, da wir zum 60. Jahrestag des Kriegsendes eine Veranstaltung organisiert haben, wobei die Teilnehmer über das ganze 20. Jahrhundert erfahren und nachdenken konnten. So können wir alle aus der Vergangenheit lernen, die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten! Es war für alle Teilnehmer eine lebendige Zeitreise in die Gehörlosengeschichte!

Im Resümee erfahren Sie über den Ablauf des Symposiums (die Referenten, Wesentliches aus den Vortragsinhalten und das Rahmenprogramm) mit einem Gruppenfoto.
17 Teilnehmer kamen aus Frankreich, Holland, Österreich und Schweiz angereist. Ungefähr gleich viele wie im letzten Jahr bei der Jahrestagung in Heidelberg. Sie konnten erfahren, wie die Gehörlosengeschichte in Deutschland aussieht. So kann der Austausch zwischen deutschen und ausländischen Gehörlosenkulturinteressierten besser werden.
Für 25 Hörende aus dem In- und Ausland war es sicherlich eine prägende Erfahrung, an zwei vollen Tagen Referate und Diskussionen nur in Gebärdensprache mitbekommen zu haben.
Auf Wunsch können Sie die Teilnahmebescheinigung bei uns anfordern.

Schirmherrschaft von Ulla Schmidt – Partnerschaften
Wir betrachten es als eine Art Wertschätzung unserer Arbeit, dass die Bundesministerin Ulla Schmidt vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) die Schirmherrschaft übernommen hat. Auch wenn keiner vom BMGS zum Symposium gekommen ist, ist das für uns ein erster Schritt für den Aufbau des Kultursponsorings. Hingegen haben wir im Vorfeld bei etwa 50 großen Firmen und Dienstleistungsunternehmen erfolglos um die finanzielle Unterstützung gebeten.
Jedoch wollen wir in Zukunft Partnerschaften mit verschiedenen Institutionen für die Förderung der Gehörlosenkultur suchen und um Unterstützung sorgen, damit die Gehörlosenkultur Anerkennung in der Öffentlichkeit finden wird und es als eine Bereicherung für die Gesellschaft begriffen wird.

Verschiedene Sponsoren haben zum Gelingen des Symposiums beigetragen
Zuerst möchten wir uns bei der jOCE-Agentur, insbesondere bei Marion Bednorz, aus Hamburg bedanken, da sie die aufwendigen Anmeldungsarbeiten für uns übernommen hat.
Das Gebärdenwerk aus Hamburg hat die Gebärdensprachfilme für die Website bereitgestellt.
Die Deutsche Gehörlosen-Zeitung hat uns bei der Bekanntgabe des Symposiums unterstützt.
Das Reisebüro XXL-TravelForDeaf aus Nauheim hat die Preise für die Quizshow gestiftet.
Vom Deutschen Gehörlosen-Bund und von der Gebärdensprachschule SehenVerstehen aus Heidelberg wurden die technischen Hilfsmitteln bereitgestellt. Ein besonderes Dankeschön!

Hervorragende gemeinsame Arbeit
Das Symposium war ein großes Projekt mit monatelanger Vorbereitung auf ehrenamtlicher Basis. In Bonn war der Arbeitsaufwand sehr groß. Dabei hatten wir einige tolle Helfer. Es war eine großartige Erfahrung und macht uns Mut für die weitere Arbeit. Ein Dankeschön für die gemeinsame Arbeit!

Die Teilnehmer des Symposiums werden demnächst ein Fragebogen per E-Mail zugeschickt bekommen. Das wird bei unseren nächsten Arbeiten weiterhelfen. Danke im Voraus!

Dankeschön für die Spenden – Herausgabe der Materialien als nächstes Ziel
Am Ende des Symposiums haben wir einen finanziellen Verlust festgestellt. Als wir die Teilnehmer um Unterstützung gebeten haben, hat sich Gerlinde Gerkens, Präsidentin des DGB, spontan eingesetzt, die Spenden einzusammeln. Es kamen 485,07 € zusammen! Es ist für uns eine schöne Erinnerung. Weitere Spenden sind auf unser Bankkonto eingegangen: B. Beutel: 200 €, Gehörlosen-Verlag: 115 €, R. Kliewer: 100 € und B. Meinicke 75 €! Jetzt ist der finanzielle Verlust beim Symposium weitgehend aufgehoben. Dankeschön für die Unterstützung!

So können wir uns auf das nächste wichtige Ziel konzentrieren: die Herausgabe einer Dokumentation mit Vortragsinhalten und einer DVD-Fassung. So können sich viele andere Interessierten am historisch einmaligen Symposium noch beteiligen. Der Deutsche Gehörlosen-Bund hat uns mit 500 € für den Start unterstützt. Wir freuen uns natürlich auf weitere Spenden. Wir sind vom Finanzamt Hamburg anerkannt und können Ihnen gerne die Spendenquittung bei Eingang ab 50 € ausstellen. Der Kontoauszug reicht bei der Spende bis 50 € aus. Siehe hierzu auch die Vorbestellungsliste der Materialien. Weiterhin wollen wir eine Dokumentation und eine DVD-Fassung über die Jahrestagung in Heidelberg im letzten Jahr herausgeben. Bitte kreuzen Sie das für Sie Interessante auf der unverbindlichen Bestellungsliste an, damit wir das Interesse abschätzen können.

Verschiedene Veröffentlichungen in Zeitschriften
Die Bonner Zeitung „General-Anzeiger“ hat am 4. Juni einen Bericht über das Symposium geschrieben. In der Deutschen Gehörlosen-Zeitung werden wir ausführliche, schöne Berichte in der Juni-Ausgabe und Juli-Ausgabe lesen können. Es wird auch im „Das Zeichen“ darüber berichtet. Schließlich auch in unserer Zeitschrift „Lesen statt Hören“ (LSH) und unserer Website www.kugg.de.

Gebärdensprachdolmetscher für die hörenden Teilnehmer
Zuerst haben wir vergeblich auf die Zusage vom BMGS und dann von den Grünen in Nordrhein-Westfalen gewartet. Es ist nach wie vor nicht einfach, die Dolmetscher finanziert zu bekommen. Wir müssen neue Wege gehen, damit wir die Einsichten den mehr oder weniger gebärdensprach-kundigen Hörenden vermitteln. So können sie vom Leben der Gehörlosen mehr verstehen.

Fragebogen über den Zweiten Weltkrieg wegen dem Projekt – bis Ende August!
Wenige Teilnehmer haben den von uns und Andreas Paulini entwickelten Fragebogen in Bonn beantwortet. Wir hoffen, dass viele Gehörlosen ihre Erfahrungen über den zweiten Weltkrieg und über die Medien schildern. Eure Erfahrungen und Erkenntnisse werden bei unserem Projekt mit Zeitzeugen und bei der Aufarbeitung unserer Gehörlosengeschichte weiterhelfen.
Bitte
bis Ende August an die Geschäftsstelle der KuGG schicken (per Fax oder per Post)!

Wir kennen einige ältere gehörlose Zeitzeugen. Sie werden uns - und für die Nachwelt - erzählen, was sie damals während der NS-Zeit und dem zweiten Weltkrieg erlebt haben. Das ist ein großes Projekt für uns und wird in Zusammenarbeit mit der jOCE-Agentur laufen. Mit dem Ziel, das Wissen den Gehörlosen im In- und Ausland und der Öffentlichkeit weiterzugeben. Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Sie weitere Zeitzeugen kennen, die bereit sind zu erzählen!

Unsere nächsten Veranstaltungen
Wir werden eine große Veranstaltung, wie in Heidelberg und Bonn, im Jahr 2007 wieder durchführen. Im nächsten Jahr werden wir uns auf verschiedene kleinere Veranstaltungen konzentrieren. Unsere Arbeiten (Zeitschrift „LSH“, Website, Vernetzung in Deutschland und Europa usw.) werden wie bisher weitergeführt.
Übrigens freuen wir uns auf neue Mitgliedschaften in unserem Verein (derzeit 190 Mitglieder). Sie können die Informationen über die KuGG und die Beitrittserklärung in unserer Website finden.

Herzliche Grüße
Helmut Vogel
im Namen des Vorstands der KuGG e.V.
(Helmut Vogel, 1. Vorsitzender – Herbert Christ, 2. Vorsitzender – Jana Schwager, Beisitzerin für Finanzen – Jochen Muhs und Ege Karar, beide Beisitzer)

Nachlese in PDF

Vorbestellung der Materialien


 
   
 
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