Abstracts
zum Thema "Kunst"
Gertrud Mally
Leben und Wirken des Künstlers
Albert Fischer "Fise"
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Gedanken
zur Ausstellung:
Das Lebenswerk von Fise alias Albert Fischer |
Wir, die Gehörlosen in Deutschland, sind um eine hervorragende
Persönlichkeit in der Gehörlosenkunst ärmer
geworden. Gerade als der gehörlose Albert den Höhepunkt
seiner großartigen, imposanten Kunsttätigkeit erreichte.
Der am Ende letzten Jahres verstorbene Albert Fischer schuf
mit viel Liebe und kreativer Schöpfung unzählige
Kunstwerke, mit deren er die unterdrückte und verborgene
Gehörlosenidentität expansiv ans Tageslicht brachte.
Zu Zeiten der politischen Emanzipationsbewegung gehörloser
Menschen konnte die Gehörlosenkultur ihren Platz auch
in der Kunst einnehmen. Das Bekenntnis zur Gebärdensprache
als eigenständige Sprache der Gehörlosen und somit
zur Gehörlosenidentität widerspiegelt sich in seinen
Öl- und Aquarellbildern.
Die Ausstellung wird allen Besuchern, gehörlosen Kunstliebhabern
oder Künstlern einen Einblick in sein Lebenswerk geben
und sie bewusst machen, dass auch die Gehörlosenkultur
sich in der Kunst ausdrücken kann. Sie soll allen, insbesondere
unsere nächste Generation, als ein beispielloses Vorbild
dienen.
Künstler
Albert Fischer "Fise"
Künstler der Kunstausstellung
bei SehenVerstehen:
Ulrich
Braig Dieter
Fricke Deaf
History: Carl Wilke
Catherine Tangalou
Gehörlosenkultur in Griechenland
mit eigenen Erfahrungen
zur Arbeit mit dem Theater und der Kunst
Im Vortrag werden die mannigfaltigen Aspekte der griechischen
Gehörlosenkultur aus einer kunsttheoretischen Perspektive
angesprochen. Soziokulturelle und geschichtliche Ansätze
werden auch berücksichtigt.
Darüber hinaus wird aus eigenen pädagogischen Erfahrungen
zur Arbeit mit der Kunst, und insbesondere mit dem Gebärdensprachtheater,
die kulturfördernde Kraft des Theaters für die Identität
der Gehörlosen als Mitglieder einer Sprachgemeinschaft
in Betracht gezogen.
Das Gebärdensprachtheater trägt zur bewussten Reflexion
der griechischen Gebärdensprache als kultureller Basis
der griechischen Gehörlosengemeinschaft entscheidend
bei. Der Zusammenhang von Sprache und Kultur wird daher klar
veranschaulicht.
Abschluss-Diskussion am
Ende der Jahrestagung
Offene Fragen können mit allen Referenten erörtert
werden. |