David Ludwig Bloch (1910-2002)
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1170. Sendung vom 28.2.2004
„Meine
Bilder sind meine Sprache“
David-Ludwig-Bloch-Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Dachau
vom 30. 1. bis 3. 5. 2004
Der weltbekannte gehörlose Künstler David
Ludwig Bloch (1910 – 2002) war durch seine Haft im KZ Dachau
im November und Dezember 1938 sein ganzes weiteres Leben lang traumatisiert.
Fast 40 Jahre später begann er in den USA, sich diese Last
von der Seele zu malen. Es entstand sein berühmter Holocaust-Zyklus,
der jetzt erstmals auch in einer Sonderausstellung in der KZ-Gedenkstätte
Dachau zu sehen ist (geöffnet vom 30.1. bis 3.5.2004, täglich
außer Montag).
Rona Meyendorf und Jürgen Stachlewitz haben diese Gelegenheit
genutzt, sich die eindringlichen Bilder von David Ludwig Bloch noch
einmal genauer anzusehen und sie unter Mithilfe der Kulturwissenschaftlerin
Dr. Michaela Haibl aus einer ganz neuen Perspektive zu zeigen. Außerdem
baten sie die Leiterin der KZ-Gedenkstätte, Frau Dr. Barbara
Distel, um weitere Hintergrundinformationen zum Schicksal der jüdischen
und nichtjüdischen Häftlinge im KZ Dachau von 1933 bis
1945.
Text zur Sendung
am 28. Februar 2004
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